Mühlradmontage, Heringe optimieren und Scheunentor fertig stellen

06.04.2017 - Für das heutige AK Treffen hatten wir uns viel vorgenommen. Die Liste der Aufgaben war lang und am Ende des Tages war die List nur wenig kürzer. Viel länger als gedacht haben wir an so mancher Aufgabe gewerkelt oder einfach mehr Manpower benötigt. So können wir zwar zufrieden auf einen schönen Arbeitsfortschritt blicken und haben dennoch viel vor uns.

Optimierung der großen Heringe

Im Lauf der Zeit zeigte sich bei unseren Heringen doch ein kleiner Nachteil. Wurde die Form und Bauart der Heringe noch als ideal in der Zusammenarbeit mit der Hochschule Coburg bestimmt, so lässt sich das von uns verwendete Kevlarseil nur schwer um den Hering legen. Des Weiteren lassen sich die Abspannungen nur sehr schwer nachspannen. Das Seil bleibt an der Kante des L-Profils hängen und rutscht nicht flüssig darüber.

Eine andere Heringsform schied auf Grund der positiven Erfahrungen und Messwerte aus 2006 aus. So musste eine Lösung gefunden werden um die bestehenden Heringe zu optimieren.

Mit einem Rundrohr wird die scharfe Kante zukünftig überbrückt. Das Rundrohr wird zuerst abgelängt. Danach erfolgen zwei Trennschnitte in Längsrichtung. So entstehen zwei Halbschalen. Jede Halbschale wird zur Optimierung eines Herings verwendet. Ca. in der Mitte der Schale wird ein Loch für die Stopschraube gebohrt. Es ist wichtig, dass die Schale sowohl unter als auch über der Schraube die scharfe Kante überbrückt. Danach wurden sämtliche Teile entgratet, denn wie scharf ein unentgratetes Teil sein kann erfuhr Robert am eigenen Leib. Danach konnten die Schalen auf das L-Profil aufgeschweißt werden.

Verleimen der Scheunentore

Die Rahmenfriese der Scheunentore wurden bereits beim vorletzten AK Treffen zugeschnitten und mit Schlitz und Zapfen versehen. Es fehlten nur noch die Zapfenlöcher für das mittlere Querfries. Diese mussten heute noch mit der Oberfräse eingefräst werden. Danach konnten die Rahmen für die beiden Tore verleimt werden.

Während die Rahmen eingespannt trockneten, konnte in den Blockrahmen der Tore noch zwei Kopfbänder eingebracht werden. Mit zwei Langen gerollten Aufschraubbändern sollten die beiden Torflügel am Blockrahmen angeschlagen werden. Die Aufschraubkloben waren allerdings so breit, dass diese nicht verwendet werden konnten. Lange wurde gegrübelt, getüftelt, Probeanschläge durchgeführt und die Seitenplanen probeweise ausgelegt. Doch jedes Mal kamen wir auf das gleiche Ergebnis. Die zur Verfügung stehenden Kloben sind nicht verwendbar. So mussten kurzerhand andere besorgt werden. Mit Einbohrzapfen lassen sich die Tore nun montieren ohne mit den Seitenplanen zu kollidieren. Lediglich eine passende Einbohrschablone muss dafür nun noch gebaut werden.

Mühlradmontage

Am letzten AK Treffen hatten wir die Idee mit den Mühlradschaufeln überhaupt erst einmal ausprobiert und getestet. Nachdem alle Maße und Bearbeitungen an den "Schaufeln" fest gelegt waren, konnte nun die Produktion der restlichen Mühlradschaufeln beginnen. Sämtliche Latten waren zugeschnitten. Es mussten die Verbindungslöcher noch gebohrt werden, damit die Schaufeln zusammen gebaut werden konnten.

Aus Dachlatten bauten wir 13 U-Formige Schaufeln. Mit Kopfbändern verstärkt wurden die Schaufeln mit Seitenplanen bespannt. So soll das modulare Mühlrad entstehen. Nicht nur um die passgenauigkeit zu testen, sondern weil wir auch viel zu neugierig auf unsere Idee waren wurde kurzerhand ein Drei- und ein Zweibein, sowie der Baum im Garten zum Mühlenturm umfunktioniert. In "luftiger" Höhe wurden die Schaufeln in das Mühlrad eingehängt, verschraubt und die äußeren Streben zur Verbindung der einzelnen Schaufeln eingebaut.

Ohne Mampf kein Kampf

Wer fleißig arbeitet will natürlich auch ordentlich verpflegt werden. Auf Kiefernzapofen gebraten gab es Coburger Bratwürste, die Besten Bratwürste Deutschlands!
Traditionell wird hierbei die Semmel von oben eingeschnitten! Andersartige Verunglimpfungen dieser Delikatesse werden mit dem "Tode bestraft".  Lecker, Lecker.... da fällt es schwer wieder weiter zu arbeiten. Doch damit nicht genug, wurden wir vom Pfadfindernachwuchs am Nachmittaga auch noch mit Eis überrascht. Vielen Dank dafür.