Holzwochenende in Saalau / Sachsen

10.03. - 12.03.2017 - Es geht wieder nach Sachsen. Glücklicherweise haben wir vor Ort in Sachsen die Möglichkeit ausreichend Stangeholz für das Projekt Krabatmühle und Bundeslager zu schlagen. Erinnern wir uns noch an 2009, als sämtliches Holz bei uns in Franken geschlagen und an die Küste transportiert werden musste, ist dies doch deutlich angenehmer. Mit einer (krankheitsbedingt, geschrumpften) Delegation an Jurtenburgbauern reisten wir nach Saalau um die Pfadfinder vor Ort tatkräftig zu unterstützen.

Unterweisung und Vorbereitung

Gut gelaunt und unter dem Motto von "Eriks Brigadefahne" starteten wir in den Wald. Nach einer ersten Einweisung am Abend zuvor wurden die Sicherheitsvorkehrungen vor Ort noch einmal wiederholt. Bevor die Sägen angeschmissen wurden, stand eine Begehung des Geländes an, so dass jeder auch die Örtlichkeiten kannte und wusste wo er anpacken musste.

Damit zum Bundeslager und dem Bau der Jurtenburg auch das nötige Bauholz und vor allem die richtigen Dimensionen vorhanden sind, war bereits beim Schlagen der Stangen ein ordentliches Maß an Logistik notwenig. Während ein kleiner Rücketraktor die Stangen an den Holzsammelplatz zog wurden diese dort vermessen und ihrer Verwendung nach einsortiert. Mit Hilfe eines"Anlegelineals" wurden die Stangen auf Länge geschnitten und markiert. Sauber nach Längen sortiert konnten die Stangen mit der Bedarfsliste abgelichen werden.

Stangen am laufenden Band

Jeder Kettensägenführer hatte zwei ihm zugeordnete Helfer mit im Wald. So konnten die geschlagenen Stangen nicht nur sauber zu Fall gebracht werden, es gab auch stets zwei bis vier wachsame Augen, welche die Umgebung beobachteten damit sich die einzelnen Teams nicht in die Quere kamen.
Und wenn die Kettensägen nicht hinterherkamen, dann fiel der ein oder andere Baum auch mal der Axt zum Opfer und wurde mit gezielten Schlägen zu Fall gebracht.

An kleinen Sammelstellen in den Rückegassen wurden die Stangen bereit gelegt, so dass diese vom Traktor angehängt werden konnten um Sie aus dem Wald heraus auf die Zuschnitt- und Sammelstelle auf eine Lichtung zu ziehen.

So verging die Zeit wie im Flug und der Wald konnte gut ausgeholzt werden. Wie am Laufenden Band wurden die Stangen aus dem Wald geholt. Da freuten sich alle Mann umso mehr über die Stärkung. Wann bekommt man schon mal lecker Chilli con Carne im Wald aufgetischt. Da wussten die Köche der Huskies was Holzfällerherzen höher schlagen lässt.

Bis zum Sonnenuntergang wurden felißig im Wald gearbeitet. Zum späten Nachmittag stieß die Truppe aus Bröthen ebenfalls noch zu unserem Trup dazu, so dass der komplette Haufen der sich angesammelt hatte aufgearbeitet werden konnten. Circa 600 Stangen konnten so zugeschnitten werden und knapp 10m³ Brennholz wurden geerntet, so dass die Lager- und Kochfeuer für das Bundeslager sicher sein sollten.

Zum Abschluss des Tages gab es ein Super leckeres Essen aus dem Lagereigenen Backofen in der Jurte. Vielen Dank für die freundliche Bewirtung nach Sachsen.

Noch mehr Impressionen aus dem Wald

Vielen Dank an Martin, der uns etliche der Bilder zur Verfügung gestellt hat.