Austausch von Planen, Optimierungsarbeiten und Weiterbau des Turmes

25.07.2017 - Tag 4: Nach der Ersten Regennacht, mussten nicht nur Planen getauscht werden, es gab hier und da etwas zu optimieren sowie den Turm weiter zu bauen.

Beseitigung von Planenschäden und Optimierung von Abspannungen

Nach der ersten Regennnacht offenbarten sich die Schwachstellen der Konstruktion und Dächer bis dato. Besonders gravierend war ein großer Wassersack am Verbindungsstück zwischen den beiden Satelliten. Dieser war so groß und schwer, dass die Plane beim Versuch diesen heraus zu drücken riss. Hier war nicht nur ein Austausch der Planen angesagt, auch musste eine Lösung her um diesen zukünftig zu vermeiden. MIt Hilfe der Jurtenschraube wurden die Dächer leicht nach oben gezogen und so nicht nur zusätzlicher Halt geschaffen, sondern auch mehr Gefälle in das Dach gebracht.

Aber auch das Kamel auf der Mühlenscheune musste überarbeitet werden. Prophezeite das CAD schon, das der Übergang vom Kamel zum Ovaldach spannend werden würde, so stellte sich das Problem im Modell quasi gar nicht dar. Im tatsächlichen Bau kam es dann, wie sollte es anders sein, ganz anders. Planen verziehen sich im Laufe der Zeit, die Dachneigungen sind in der Realität nie ganz wie im Modell und so kommt eins zum anderen. Wir nutzten daher die Erdstreifen der "S-Kohten" Planen um die Übergänge abzudichten. Hierzu musste allerdings eine der Planen ausgetauscht werden. Auch die Unterspannung mit den Vierecksbahnen war geringfügig zu kurz und musste nachgestellt werden um eine optimale Regendichtigkeit herzustellen. Da wird bei dieser Gelegenheit einmal in der Höhe waren wurde zudem auch noch die Abdeckplanen des Kamels nachgespannt.

Innenausbau der Jurte, Leiter vorbereiten...

Nachdem die Abspannungen überarbeitet waren und ein Teil des Teams bereits am Turm weiter arbeitete, konnte die "Nach- und Abspannmannschaft" mit dem Innenausbau beginnen. So konnte nicht nur der automatische Türschließer ausgiebig getestet und eingesetllt werden. Auch die Elektrifizierung für die Notbeleuchtung wurde installiert. Die Kabel wurden unauffällig unter der Dachkante verlegt und die Lampen auf ca. 2m Höhe außerhalb der Reichweite von Wölflingen angebracht. Mit dem bewährten "plug & play" System konnte Auch diesmal die Beluchtung mit bestehendem Material realisiert werden und passte sich auch dieses Mal wieder perfekt an die neue Form und Kosntrktion an.

Ein anderer Teil der Mannschaft bereitete unterdessen das Material für den Treppenaufgang in den Turm vor. Um den ersten Stock der Mühle zu erreichen wurde auch dieses Mal wieder eine stilechte "Steighilfe" benötigt. So griffen wir auch dieses mal auf gewachsenes Holz zurück. für eine angenehme Haptik wurden sämtliche Stangen geschält und von Ästen befreit. Die Trittstufen und Sprossen wurden auf den Bohrdurchmesser des Forstnerbohrers angespitzt und die Sacklöcher mit einem Bohrständer sauber eingebohrt.

Turmbau Teil 2

Der Grundriss des Turmes stand fest und die senkrechten Pfosten waren ausgerichtet und platziert. Nun mussten die nächsten Balken, welche die Plattform tragen sollten eingebaut werden. Für die Versteifung der Kosntruktion wurden verschiedenste Kopfbänder und Diagonale Streben eingebaut. Hierbei musste war es wichtig die Kopffreiheit für den späteren Cafébetrieb nicht einzuschränken und durch gezielten Einsatz der Kopfbänder die Stützweiten der tragenden Balken für die Plattform zu verringern.

Sämtliche Verbindungen wurden mit 12mm Gewindestangen durchgehend verbolzt und nachgezogen. Alle Gewindeüberstände wurden bündig abgeflext und verschliffen, damit keine Planen beschädigt werden können, und niemand daran hängen bleiben kann. Auf die tragenden Balken konnte an diesem Tag noch die erste Ebene eingezogen werden, welche später nicht nur die Technik der Mühle aufnehmen würde, sondern auch unsere Arbeitsplattform für alle weiteren Arbeiten sein würde.

So haben wir viel geschafft und freuten uns am Ende des Tages auf ein leckeres Abendessen.