Heute Abend müssen die ersten Dächer stehen

23.07.2017 - Tag 2: Aufbau des Innengestänges und der Mühlenscheune.

Ovaldach knüpfen, reparieren und verstärken

Nachdem der Bauplatz am gestrigen Tag abgesteckt und der Grundriss der Jurte auf dem Boden angezeichnet wurde, konnte es heute in die Höhe gehen. Auf 3,2m Seitenstangen sollte das Dach der "Mühlenscheune" montiert werden. Beim ersten Aufstellen des Daches, wurde selbiges bereits von einer Windböe erfasst. Dabei zeriss ein Dach, so dass dieses ausgetauscht werden musste.

Dabei fiel uns auch auf, dass einige der Dachverlängerungsplanen ohne zusätzliche Ösen in der Mitte versehen waren. Um ein weiteres Reißen zu vermeiden wurde daher die Dächer an Ort und Stelle verstärkt und mit zusätzlichen Ösen versehen. Damit sich der Zug auf das "Rauchloch" gleichmäßig verteilt wurde der Rand zudem mit Kevlarseil verstärkt. so werden Zug und Druck nicht mehr auf die Plane abgetragen, sondern über das Kevlar aufgenommen und über selbiger auf die seitlichen Abspannungen abgetragen wird.

Gestängebau und Ausrichten

Der Innenraum der Jurte sollte möglichst frei blieben und ohne unnötige Stangen auskommen. Daher wurde aus zwei Zweibeinen eine in sich formschlüssige Konstruktion gebaut welche frei tragend ausgeführt, das Kamel in die Höhe ziehen sollte als auch Anschlagpunkt für die Tragseile der Satelitten darstellte. Die Stangen wurden in der Länge geteilt und mit eigens dafür hergestellte Verbindungshlsen verbunden.

Dies brachte mehrere Vorteile mit sich. Zum einen, wurden die Stangen deutlich kürzer. Der obere Teil des Gestänges hat sich problemlos auf dem Boden montieren und aufbauen lassen. Das Gewicht reduzierte sich deutlich und über den Hebelarm ist ein deutlich leichteres Aufstellen möglich. Für Arbeiten in der Höhe bildete das Gestänge zudem Basis für eine Arbeitsplattform. Am Ende wurde das Dach der Scheune noch mit Seitenplanen bestückt.

 

Abschied von Uli

Am Abend hieß es Abschied nehmen von unserem Uli. Der LKW wird in der kommenden Woche wieder benötigt und so wurde die Wechselbrücke vor Ort als Materiallager abgestellt und das Trägerfahrzeug machte sich auf die Rückreise.