Mühlrad- und Getriebemontage

28.07.2017 - Der Tag der Anreise rückt immer näher. Der Zeltplatz füllt sich langsam mit immer mehr Helfern. Es wird Zeit den Bau endlich abszuschließen. Heute muss das Mühlrad montiert werden.

Mühlrad Montage

Die Plattform ist fertig. Der Durchlass in den Planen für die Mühlradachse ist vorbereitet. Mit vereinten Kräften wurde die Achse in den Turm gehoben. Nun mussten Lagerböcke, Zahnräder und Befestigungen in der richtigen Reihenfolge auf die Achse aufgefädelt werden. Bevor Innen mit der Montage begonnen werden konnte.

Bereits beim Probaufbau konnten wir feststellen, dass sich die Achse zu sehr verbiegen würde, wenn diese an ihrer Spitze nicht abgestützt wird. So wurde mit als erstes ein Stützfüß an der Spitze der Achse errichtet, der natürlich auch wieder mit einem Kugellager die Mühlradachse aufnahm.

Der Aufbau nochmal im Zeitraffer

Während des Jurtenburgaufbaus, dem Bau der Schwarzen Mühle, sind zig tausend Bilder entstanden. Unterschiedlichste Blickwinkel verschiedenster Fotorgrafen. Aus all diesen Fotos haben wir ähnliche Blickwinkel gesammelt und einen kleinen Zeitraffer daraus gebastelt. So könnt ihr in aller Kürze nochmal mit erleben wie die Burg wächst, wenngleich das Bild ab und an auch mal springt ;-). Vielen Dank auch an Martin Klimank der uns das Gruppenfoto zur Verfügung gestellt hat.

Einbau der Mühlradschaufeln und der Mechanik

Für einen sauberen Rundlauf der Achse war es wichtig, dass diese sauber ausgerichtet wurde. Nachdem alles mit der Wasserwaage geprüft war und sämtliche Lager positioniert und wenn nötig unterfüttert waren, konnten diese mit dem Turm verschraubt werden.

Erst jetzt konnten wir die Schaufeln im Außenbereich montieren. Dies ging Dank Probeaufbau aber gut von der Hand.

Der Einbau des Winkelgetriebes für die Übersetzung des waagrechten in die Senkrechte Bewegung war dann aber deutlich mehr Fingerspitzengefühl gefragt, damit die beiden Zahnräder sauber ineinander greifen.

Auch konnte nun endlich der Sicherungs- und Verteilerkasten endlich an seinen endgültigen Platz montiert werden. Auch die ein oder andere zusätzliche Strebe musste noch in das Skelett des Turmes eingebaut werden, damit sich die Mechnik nicht verwinden kann.

Einbau der senkrechten Achse und Rabenflugbahn

Als besonderes Gimmick hatten wir uns überlegt, dass sich das Mühlrad nicht nur drehen sollte, sondern zudem auch noch etwas antreiben könnte. Zwar kein echtes Mahlwerk, aber passend zum Thema wollten wir ein paar Raben aus der Mühle fliegen lassen, welche ihre Kreise ziehen sollten.

So tüftelten wir an einer Übersetzung von der waagrechten Drehung in die Senkrechte, welche damit zwei große Riemenscheiben antreiben sollte. Über diese Riemenscheiben würden später die Raben an einem Spanngurt laufen. Damit die Raben aber nicht immer zu fliegen würden, mussten sich die beiden Achsen entkoppeln lassen. Für die Außen liegende Riemenscheibe bedarf es eines großen Auslegers, der gebaut werden musste. All dies konnte nicht vorher getestet werden. Hier war viel Anpassungsarbeit vor Ort nötig, welche viel Zeit beanspruchte.

Am Ende des Tages drehte sich das Mühlrad viel besser als wir dachten, selbst der kleinste Windhauch schubste das bereits an, so dass wir uns eher überlegn mussten, ob der Motor dies halten würde. Die Rabenbahn war vorbereitet, so dass wir diese am nächsten Tag einbauen wollten. Am Abend konnten wir die bisher als Arbeisplattform genutzte Ebene endlich mal als Galerie nutzen und von oben auf das Lagerfeuer blicken.