Turmbau, Theke, Schnitzarbeiten & Entwässerungssystem

27.07.2017 - Tag 6: Der letzte Regen des gestrigen Abend hatte seine Spuren hinterlassen. Das bedeutete zwar wieder ein bisschen Arbeit mehr, aber hatte den Charme undichte Stelle schon jetzt auszumerzen und nicht erst wenn die Jurtenburg in Betrieb ist. Auch sollte heute der Turm endlich verkleidet werden.

Theke flammen, Schnitzfieber & "Kanalarbeiten"

Der in den noch offenen Turm wehende Regen lies uns die Theke gestern nicht fertig flammen. Das konnten wir heute endlich nachholen.

Anna und Flo hatte das Schnitzfieber gepackt. Sie hatten es sich heute zum Ziel gesetzt, der schwarzen Mühle ein Eingangsschild zu schnitzen. Dabei sind die beiden lediglich mit ihrem Fahrten- und Taschenmesser bewaffnet ans Werk gegangen. Auch Tim hatte sich von diesem "Fieber" anstecken lassen und krallte sich ein paar Stemmeisen um mit an der Innenausstattung der Jurte zu arbeiten. So entstanden neben dem Eingangsschild auch eine Vielzahl an Runen, welche die Filkulisse als Vorlage hatten. Überall in der Jurte versteckelten sich die kleinen Kunstwerke.

Ein weiteres Team versucht sich ausnahmsweise mal im Tiefbau. Der heftige Regen und das damit verbundene Wasser suchte sich gestern Abend einen ungewollten Weg durch das Zelt. Eine Rinne im Platz verlief ausgerechnet von der Tropfkante in das Innere des Zelte und setzte dieses ungewollt unter Wasser. So wurde an den Tropfstellen des Daches eine Regenrinne gegraben welche ihren Ablauf weg vom Zelt in eine Sickergrube hatte. Damit hier keiner hinein fallen konnte, bauten die fleißigen Kanalarbeiter sogar einen Schachtdeckel. Auch die Außenverkabelung wurde weiter gegen Wasser geschützt und Stolperstellen beseitig.

Richtfest, Dacheindeckung und Turmverkleidung

"Zum Ende des Tages wollen wir wieder was sehen" so die Ehrgeizige Vorgabe des Teams am Morgen. Die vielen Bolzenverbindungen die gestern zu Bohren und verschrauben waren ließen sich nicht so deutlich wahr nehmen. Umso mehr war es heute aller Bestreben dem Turm ein Dach zu geben und die Seiten mit Planen einzukleiden.

Die vorbereiteten und geschälten Dachsparren wurden heute als erstes auf die Sparren geschraubt. Mit Lot, Wasserwaage und Maßband wurden die Abstände und die Ausrichtung der Sparren präzise festgelegt, damit später die Sparren sauber unter den Knopfleisten verlaufen. Diese etwas fummelige Arbeit kostete zwar etwas Nerven zahlte sich aber aus. Unser Team lies sich davon keineswegs unterkriegen, die Freude über den fertigen Dachstuhl war so groß, dass schnell ein kleines Richtbäumchen gefunden war und ein kleines Richtfest gefeiert wurde.

Leider währte das Bäumchen nicht allzu lange denn schnell wurde die Dachbespannungen nach oben gereicht um diese auf den Sparren auszulegen und zu befestigen. Ähnlich wie bei der Jurtenschraube wurde das Dach zusammen mit einer großen Unterlegscheibe durch die Ösen an den Sparren verschraubt. Während die Mannschaft auf dem Gerüst und den Leitern sich um das Dach kümmerte wurden von unten aus im Dachschindelprinzip die Seitenplanen angeknüpft und befestigt.

Ausschmückung der Jurte

An allen Enden der Burg wurde gewerkelt, das kunstvoll gschnitzte Eingangschild wurde über dem Scheunentor angebracht. und auch die Runen im inneren wurden aufgehängt und verteilt.

Für unseren Giebel haben die emsigen Schnitzer einen Raben angefertigt, der sich nun mit ganz nach oben gesellte.